Jollen – Sonnig, heiß und (fast) windstill

Saisonauftakt mit Geduld und Grill

Am 1. Mai 2025 fand das Ansegeln der Jollensegler statt. Sechs Teams mit Zweimannjollen und fünf Segler mit Laser 1 hatten sich angemeldet, neun Boote gingen letztlich an den Start:

Zweimannjollen:

  • Sven Thomas mit Niklas Petermann (Korsar)
  • Susanne Pillmeier mit Iris Seitz-Gollerthan (420er)
  • Stefan Weber mit Valentin (Laser Bahia)
  • Klaus Auth mit Ralf Lamprecht (470er)
  • Dieter Beck mit Olga Khodova (470er)

Einmannjollen (alle Laser 1):

  • Achim Gräßer
  • Sebastian Pliefke
  • Wolfgang Weiß
  • Paula Pliefke (mit 4,7 m² Jugendsegel)

Grillen statt Segeln – zunächst

Die Wettervorhersage ließ wenig Hoffnung auf segelbaren Wind. So warteten die Teilnehmenden bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen 29 °C geduldig mit aufgetakelten Booten – und eröffneten die Saison kurzerhand mit einem gemütlichen Mittagsgrillen.

Zwei Wettfahrten bei Leichtwind

Am frühen Nachmittag wurde dann doch ein Kurs festgelegt: ein einfaches Dreieck pro Wettfahrt, denn der Windsack bewegte sich nur träge.

Beim Start wehte ein leichter Wind mit ca. 5 Knoten, der jedoch während der Wettfahrt deutlich nachließ. So benötigte das Feld für eine Runde zwischen 20 und 30 Minuten.

Bei den Zweimannjollen waren Sven und Niki im Korsar zwar schnell unterwegs, doch yardstickbereinigt gewannen Susanne und Iris die erste Wettfahrt. Platz drei ging an Stefan und Valentin Weber.

Bei den Einmannjollen gewann Achim Gräßer vor Sebastian Pliefke – yardstickbereinigt allerdings Paula Pliefke, die mit ihrem Jugendsegel eine beeindruckende Leistung zeigte.

Zweite Wettfahrt mit Flauten und Überraschungen

Der Wind wurde in der zweiten Wettfahrt noch schwächer und drehte häufiger. Sven und Niki benötigten über 32 Minuten für das Dreieck, und das Feld blieb eng zusammen. Die Regattaleitung kam mit dem Rettungsboot vorbei, um sich ein Bild vom Zieleinlauf (und dem Geduldsstand der Teilnehmenden) zu machen.

Wieder sorgten kleine Böen und Flautenlöcher für Überraschungen. Susanne und Iris gewannen auch diese Wettfahrt nach Yardstick vor Sven/Niki und Stefan/Valentin.

Bei den Einmannjollen kam Achim erneut als Erster ins Ziel, gefolgt von Wolfgang und Sebastian. Yardstickbereinigt gewann jedoch wieder Paula Pliefke – ein hervorragendes Ergebnis bei ihrer ersten Regatta zur Vereinsmeisterschaft.

Dritte Wettfahrt? Nein danke.

Für eine ursprünglich geplante dritte Wettfahrt fehlten schließlich Wind und Geduld. So ergab sich folgende Gesamtwertung:

Zweimannjollen:

  1. Susanne Pillmeier / Iris Seitz-Gollerthan
  2. Sven Thomas / Niklas Petermann
  3. Stefan Weber / Valentin

Einmannjollen:

  1. Achim Gräßer
  2. Paula Pliefke
  3. Sebastian Pliefke

Fazit

Ein sonniger, wenn auch windarmer Tag endete gegen 16 Uhr mit zufriedenen Gesichtern. Wir gratulieren den Siegern des Ansegelns 2025:
👉 Susanne Pillmeier und Iris Seitz-Gollerthan (420er)
👉 Achim Gräßer (Laser 1)

Ein herzliches Dankeschön an die Regattaleitung Jens Schönfisch und die Helfer Karin Scriba, Helmut Brysch sowie alle, die mit Salat- und Kuchenspenden zum Gelingen beigetragen haben!

(Bericht: Dieter Beck)

Die Ergebnisse im Detail.


Katamarane – Rekordfeld, Sonne und ein Mastbruch

Bester Start in die Saison

Am 4. Mai 2025 starteten die Katamarane bei idealen Bedingungen in die neue Segelsaison: Wind mit 3–4 Beaufort, Sonne-Wolken-Mix – nur die 10 °C am Morgen erinnerten daran, dass der Mai noch jung ist. Aber dafür gibt es ja gefütterte Neoprenanzüge…

Und mit einem Rekordstarterfeld von 12 Booten stand einem großartigen Segeltag nichts im Wege.

Fünf Wettfahrten und viele Positionswechsel

Gleich fünf Wettfahrten konnten bei stabilen Bedingungen durchgeführt werden. In Abwesenheit von Titelverteidiger Michael Lutz war das Feld offen – es entwickelten sich zahlreiche spannende Positionskämpfe, und bei jedem Lauf wurden die Karten neu gemischt.

Technische Ausfälle und ein spektakulärer Mastbruch

Auch diesmal blieb das Materialpech nicht aus: Bereits vor dem Start der ersten Wettfahrt musste Christoph Scherf wegen technischer Probleme aufgeben und reparieren.

In der zweiten Wettfahrt dann der Schockmoment: Beim Vereinskatamaran von Paula und Carla Pliefke brach eine Want – der Mast stürzte. Glücklicherweise blieben beide Seglerinnen unverletzt. Nach erfolgreicher Reparatur konnten sie zu den letzten beiden Wettfahrten wieder antreten.

Souveräner Tagessieg für Auth/Lamprecht

Klaus Auth und Ralf Lamprecht (Topcat K2) zeigten eine konstant starke Leistung und gewannen souverän die Tageswertung. Auf Platz zwei folgten Robert Narozni mit Elena (Nacra F18). Dritte wurden Lutz und Annika Haese auf Dart 18.

Weitere Platzierungen:

  • 4. Wolfram Jägermann und Wolfgang Seyerlein (Nacra Inter 17)
  • 5. Klaus Willig („Gentleman“) auf Nacra 5.0
  • 6. Nico Juraske auf seinem neuen Topcat K3X
  • 7. Christian Strecker und Frank Sauer (Hobie 16)
  • 8. Sebastian Pliefke (NewCat F1)
  • 9. Helmut Brysch mit Julius (Topcat K3X)
  • 10. Paula und Carla Pliefke (NewCat F1)
  • 11. Michael Fritz (SmartCat)
  • 12. Christoph Scherf mit Catalin (VC15)

Dank an Team und Helfer

Die Regattaleitung lag wie immer in bewährten Händen bei Jens Schönfisch, unterstützt von Ramona Juraske und Lucia Auth – herzlichen Dank dafür!

Beim Seglerhock am Nachmittag herrschte trotz kühlem Start beste Stimmung. Danke an alle helfenden Hände – und für die vielen leckeren Salat- und Süßwarenspenden!

(Bericht: Christian Strecker)

Die Ergebnisse im Detail.

Bericht Ansegeln Jollen & Kats 2025